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Cybersicherheit in Schweizer Unternehmen: Umfrage von Sharp zeigt Unsicherheiten und Mängel

  • 35 Prozent der Schweizer KMU machen sich grössere Sorgen um Cyberbedrohungen als noch vor einem Jahr
  • Mehr als ein Drittel war in den vergangenen zwölf Monaten Opfer einer Cybersicherheitsverletzung – dennoch hat mehr als die Hälfte (63 Prozent) nicht vor, ihr IT-Sicherheitsbudget für dieses Jahr zu erhöhen
  • Acht von zehn (81 Prozent) der Befragten haben kein Vertrauen in den Umgang ihres Unternehmens mit Cyberrisiken
     

Globale Krisen, angespannte Wirtschaftslage, Fachkräftemangel – die Liste an Herausforderungen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz ist lang. Vor allem das Thema Cyberbedrohungen sowie deren potenzielle Auswirkungen auf Unternehmensabläufe, Reputation und Umsatz bereiten den KMU Kopfzerbrechen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Sharp unter mehr als 500 IT-Entscheidern und -Beschaffungsverantwortlichen aus KMU verschiedener Branchen in der ganzen Schweiz. Befragt wurden sie unter anderem zu ihrem Vertrauen in die IT-Sicherheitsmassnahmen ihres Unternehmens und zu den Hindernissen für IT-Sicherheitsinvestitionen in den nächsten zwölf Monaten. Die Ergebnisse sind Teil einer grossangelegten europaweiten Studie* von Sharp.

Demnach zeigt sich mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) besorgter hinsichtlich Cyberbedrohungen als noch im Vorjahr, wobei ebenfalls mehr als ein Drittel der Unternehmen angab, in den vergangenen zwölf Monaten in irgendeiner Form von einer Cybersicherheitsverletzung betroffen gewesen zu sein. Bei diesen Verletzungen handelte es sich vor allem um Malware (36 Prozent), Cloud-Sicherheitslücken (35 Prozent), Phishing und Netzwerkschwachstellen (33 Prozent) sowie Computerviren (32 Prozent).

Wenig Vertrauen in IT-Sicherheitsmassnahmen 

Acht von zehn der Befragten (81 Prozent) haben zudem kein Vertrauen in die Fähigkeit ihres Unternehmens, mit Sicherheitsrisiken angemessen umzugehen oder diese präventiv zu reduzieren. Besorgniserregend ist dabei, dass selbst niedrigschwellige Sicherheitsmassnahmen noch nicht allgegenwärtig sind: Nicht einmal die Hälfte der Unternehmen (38 Prozent) gab an, über Firewalls zu verfügen, und noch weniger (34 Prozent) bestätigen, stringente Passwortrichtlinien zu haben. Überraschend angesichts dieser Tatsache ist, dass mehr als die Hälfte (63 Prozent) der befragten Unternehmen nicht geplant hat, ihr IT-Sicherheitsbudget für dieses Jahr zu erhöhen.

Moderne Arbeitskonzepte verstärken Bedenken

Bezüglich möglicher Auswirkungen einer IT-Sicherheitsverletzung auf ihr Unternehmen gaben die Befragten an, dass Reputationsschäden (40 Prozent) sowie negative Auswirkungen auf das Recruiting und die Geschäftskontinuität (jeweils 36 Prozent), finanzielle Einbussen (35 Prozent) und schwindendes Kundenvertrauen (33 Prozent) ihre grössten Sorgen darstellen. Diese werden durch Trends wie hybride Arbeitsmodelle und BYOD-Ansätze für Mitarbeiter (je 28 Prozent) noch verstärkt.

„Unternehmen aller Grössenordnungen agieren in einem zunehmend komplexen digitalen Umfeld. Dadurch stehen sie vor immer grösseren, sich ständig verändernden Herausforderungen in Sachen IT-Sicherheit. Gerade für kleinere Unternehmen ohne umfassende IT-Ressourcen fühlen sich diese Risiken noch einmal grösser und bedrohlicher an“, kommentiert Antonio Papalo, COO bei Sharp Electronics Schweiz, die Ergebnisse der Befragung. „Trotzdem ist es essenziell, dass jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Grösse, seine Daten bestmöglich schützt und dafür sorgt, dass sämtliche Netzwerke und Geräte so sicher wie möglich sind. Professionelle Beratung durch verlässliche Partner kann hier einen wichtigen Beitrag leisten: Mit ihrer Unterstützung und Expertise sorgen solche Partner dafür, dass bei Fragen rund um die IT-Sicherheit die richtigen Entscheidungen getroffen werden und die Sicherheitsstrategie sowie -lösungen ganzheitlich ausgelegt und stets auf dem neuesten Stand sind.“

Weitere Informationen zu den Erkenntnissen und Trends aus der Befragung finden Sie hier.

*Über die Studie
Die Befragung wurde von Censuswide im Zeitraum vom 01.02.2023 bis 13.02.2023 unter 5.770 IT-Entscheidungsträgern und IT-Beschaffungsverantwortlichen in europäischen KMU durchgeführt, davon 501 aus Deutschland. Die befragten Unternehmen stammen aus elf Märkten: Schweiz, Deutschland, Österreich, Großbritannien, Schweden, Niederlande, Frankreich, Italien, Spanien, Polen und Belgien.